PhD students 2nd cohort

Dr. Patricia Kleßen (Post-Doc bis 10/2020)

Dr. Patricia Kleßen (Post-Doc bis 10/2020)
Friedrich-Schiller-University Jena
Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik
seit 11/2020
JenTower, Raum 08N07
Leutragraben 1
07743 Jena
patricia.klessen@uni-jena.de

Curriculum Vitae

Patricia Klessen (born Kotzauer, 1989) completed her Bachelor from 2008 to 2012 with a major in German studies and history. From 2012 to 2015 she completed her Master of Modern History at FSU Jena. During her studies she was employed as an assistant to the chair of gender history and in the DFG network ‘Material Culture and Consumption in Europe of the Early Modern Period’. Patricia Kotzauer was also employed from 2013 to 2015 as part of the visitor support team at Schiller’s house in Rudolstadt where she led tours and carried out archive research. She has been a PhD student at the ‘Romanticism as a Model’ research training group since October 2015.

Funded project

Nach der Promotion. Eine qualitative Untersuchung zu den Lebens- und Karrierewegen von Akademikerinnen* in den vergangenen 25 Jahren

Es existieren bereits diverse Studien, die Erklärungsansätze für eine Leaky Pipeline in der Wissenschaft liefern, also für das Phänomen, dass der Frauenanteil mit jeder höheren wissenschaftlichen Qualifikationsstufe abnimmt. Als Einflussfaktoren wurden unter anderem Erfahrungen von Diskriminierung, mangelnde Bestärkung durch Mentor*innen oder ein Fehlen weiblicher Role Models identifiziert. Von Bedeutung sind auch geschlechtsspezifisch
ungleiche Anstellungsverhältnisse von Männern und Frauen, die Einfluss auf den Qualifikationserwerb und das Netzwerk eines Wissenschaftlers*einer Wissenschaftlerin nehmen. Im Sinne der Oral History möchte ich in einem zeitgeschichtlichen Projekt den Versuch unternehmen, Frauen, die in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren in den Geistes- und Sozialwissenschaften promoviert wurden, zu ihrem universitären Alltag und beruflichen Werdegang zu befragen. Bisher gibt es kaum Studien, die Wissenschaftlerinnen direkt zu ihrer Karriere oder deren Abbruch interviewen. Eine historische Arbeit, die mehrere Jahrgänge in den Blick nimmt, fehlt bisher völlig.

Publications

Articles

Texte keiner Autorin – Rahel Varnhagen und der Brief als literarische Form, in: Kunst, Spektakel, Revolution 4 (2014), S. 29-38.

Queer Things? Sammellust und Selbstinszenierung bei August dem Glücklichen (1772-1822), in: Anne Conrad u.a. (Hg.): Frauen – Männer – Queer. Ansätze und Perspektiven aus der historischen Genderforschung, Sankt Ingbert 2015, S. 177-189.

„Ich schließe dich an mein Herz“. Familienleben im Briefwechsel, in: Helmut Hühn/Ariane Ludwig/Sven Schlotter (Hg.): „Ich bin im Gebiet der Poesie sehr freiheitsliebend“. Bausteine für eine intellektuelle Biographie Charlotte von Schillers, Jena 2015, S. 53-60.

Dinge als ›Zauberspiegel‹. Die materielle Selbstmodellierung des Herzogs August von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772–1822), in: Annette Caroline Cremer, Martin Mulsow (Hg.): Objekte als Quellen der historischen Kulturwissenschaften. Stand und Perspektiven der Forschung, Köln (u.a.) 2017, S. 183-194. (= Ding, Materialität, Geschichte; 2).

Varia

(Zs. mit Hendrick Heimböckel): Rezension zu: Norman Kasper/Jochen Strobel (Hg.): Praxis und Diskurs der Romantik 1800-1900. Paderborn 2016, in: Blog Modell Romantik, 26.04.2017

Presentations

Zum Nutzen von Queer Theory und Material Studies für die Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit [Tagung „Wie weiter mit der Geschlechtergeschichte?“, Saarbrücken, 31. Januar – 2. Februar 2014].

Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg aus intersektionaler Perspektive [Tagung des Arbeitskreises Biografie und Geschlecht, Hamburg, 17.-18. April 2015]

„Der Zauberspiegel für eine männliche Armide“. Zum Konsum von Ambiguität bei Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772-1822) [Materialität(en) – 21. Fachtagung des Arbeitskreises Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit, Stuttgart, 29.-31. Oktober 2015]