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Dienstag, 6. April 2021 | Marie-Luise Grauel | Paula Kitzinger

Bericht zum Workshop "Romantisierung von Politik. Zur Popularität kultureller Gemeinschaftsideen"

Die Kollegmitglieder Marie-Luise Grauel und Paula Kitzinger berichten über den Workshop, der am 15. und 16. Januar 2021 online stattgefunden hat.

Bericht zum Workshop "Romantisierung von Politik. Zur Popularität kultureller Gemeinschaftsideen"

Die Kollegmitglieder Marie-Luise Grauel und Paula Kitzinger berichten über den Workshop, der am 15. und 16. Januar 2021 online stattgefunden hat.

Romantisierung von Politik. Zur Popularität kultureller Gemeinschaftsideen. Online-Workshop des DFG-Graduiertenkollegs „Modell Romantik. Variation – Reichweite – Aktualität“, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 15./16. Januar 2021

In politischen Auseinandersetzungen der Gegenwart taucht die Idee wieder auf, eine Demokratie westlichen Zuschnitts mit ihren Verfahrensregelungen, Gesetzen und dem unaufhebbaren Widerstreit verschiedener Positionen sei nicht genug. Sie müsse durch eine Gemeinschaft ersetzt werden, deren Mitglieder sich durch gemeinsam geglaubte Wahrheiten verbunden fühlen und deren Konsens deshalb über Partikularinteressen und Mehrheitsentscheidungen hinausginge. Solche Diskussionslinien, die als mögliche Lesart einer „politischen Romantik“ verstanden werden können, wurden im Workshop „Romantisierung von Politik“ ausgeleuchtet.
Bei dem zweitägigen Workshop des Graduiertenkollegs „Modell Romantik“ handelte es sich um ein Online-Format: Vorproduzierte und live vorgetragene Beiträge lösten sich im Wechsel ab. Das vorproduzierte Material wurde von Kommentator*innen kurz zusammengefasst und mit einer Impulsfrage ins Gespräch gebracht. Es fand sich eine interdisziplinäre Gruppe aus Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaftler*innen sowie weiteren Interessierten zusammen, um auf vielen kleinen Zoom-Kacheln miteinander zu diskutieren. Der erste Tag des Workshops war den historischen Grundlagen gewidmet, am zweiten Tag standen Romantik-Aktualisierungen im Fokus: von der Konservativen Revolution über den Ecocriticism bis zur Neuen Rechten.
Matthias Löwe (Jena) lotete das Verhältnis zwischen Frühromantik und Politik anhand des Werkes von Novalis aus. In Novalis’ dialektischer Umkehr der Fichteschen Lehre sieht Löwe die „Grundformel romantischer Ethik“: „Statt Nicht-Ich – Du“. Frühromantiker wie Novalis streben nach einer moralischen Wahrheit, die allein durch ihr endloses Streben entsteht. Der romantische Modus unendlicher Sehnsucht soll eine Verabsolutierung des eigenen Ichs verhindern. Gestärkt werden soll hingegen die Gemeinschaftsfähigkeit – und darin liegt die politische Dimension frühromantischer Ästhetik. Am Beispiel von Novalis’ Konzept des ‚poëtischen Staats‘ und der Fragmentsammlung ‚Glauben und Liebe‘ veranschaulichte Löwe, worauf es der romantischen Staatsidee im Kern ankommt: Auf Individuen, die nicht aus Egoismus, sondern aus „absoluter Liebe“ handeln. In einer solchen Gemeinschaft bedürfe es auch keiner gesetzgebenden Instanz, da die Individuen moralische Normen freiwillig inter-nalisiert haben. Gezeigt wurde vor allem, dass mit dieser romantischen Gemeinschaftsform auch problematische Aspekte einhergehen: Neben der inhaltlichen Vagheit des romantischen Gemeinschaftskonzepts wurde auf dessen nationalistische Tendenz hingewiesen. Problematisch sei auch, dass die Konzepte der Demokratie und des modernen Verfassungsstaates von Romantikern beargwöhnt werde.
Miriam Rose (Jena) stellte den vorproduzierten Beitrag von Gideon Stiening (Münster) vor: Das politische Denken des katholischen Romantikers und Staatstheoretikers Adam Müller, wie es sich in den Vorlesungen Elemente der Staatskunst von 1808/09 präsentiert, sei (1) dezidiert anti-aufklärerisch. Zentral sei außerdem, (2) dass Müller die Theorie und Praxis des Politischen als Einheit verstehe und auch vor einer Rechtfertigung des Kriegs als ‚Vater aller menschlichen Dinge‘ nicht zurückschrecke. Der essentielle Kern ‚romantischer Staatstheorie‘ bei Müller liege (3) aber vor allem im Verständnis des Staates als organischer Ganzheit. Stiening zeigte, dass in dieser Organizität auch die Gefahr eines antidemokrati-schen, totalitären Staats- und Politikverständnis angelegt sei: Wenn – so der Grundgedanke des Organischen – jeder Einzelne stets will, was das Allgemeine von ihm verlange, habe dies die Aushöhlung demokratischer Verfahren zur Konsequenz, Partikularinteressen werden nicht mehr berücksichtigt. Kontrovers diskutiert wurde das Verhältnis von ‚politischer Theologie‘ und ‚politischer Philosophie’ bei Müller: Müllers säkulare Anthropologie, so Stiening, sei theologisch untermauert, weil der Staat hier als „göttliche Schöpfungsleistung“ gilt. Miriam Rose hob dagegen hervor, dass es für die Bestimmung von Staatlichkeit nur eine indirekte Rolle spiele, ob die Natur des Menschen von Gott geschaffen sei: Letztlich fuße Müllers Staatstheorie vorwiegend auf anthropologischen Beschreibungskategorien und sei deshalb unter dem Begriff der ‚politischen Philosophie‘ zu fassen.
Der zweite Themenblock des ersten Tages widmete sich Aktualisierungen romantischer Gemeinschaftskonzepte in der Gegenwart. Max Stange (Heidelberg) und Robert Eberhardt (Leipzig) stellten den Verein ‚Arbeit an Europa e.V.‘ vor, der 2017 auf Initiative der Schriftsteller Simon Strauß und Nora Bossong gegründet wurde. Ziel des Vereins sei es, nach einer europäischen Identität jenseits der Europäischen Union als Institution zu fragen. Der Anknüpfungspunkt dabei sei eine gemeinsame europäische Erinnerungsgeschichte. Aus dem gemeinschaftlichen Gespräch im Verein sollten sich unterschiedliche Perspektiven auf Europa ergeben. Ein kritisches Echo im Plenum fand unter anderem die in der Diskussion geäußerte Zielsetzung, positiv auf die Geschichte zu rekurrieren. In der Diskussion wurde ferner auf historische Vorläufer verwiesen, bei denen die gemeinschaftliche Gesprächskultur im Fokus stand, darunter die jüdische Salonkultur oder auch Adam Müllers und Achim von Arnims „Deutschen Tischgesellschaft“.
An die Vorstellung des Europa-Projektes schloss sich der vorproduzierte Beitrag von Nicolai Busch (Köln) an, der von Felix Schallenberg (Jena) kommentierte wurde. Busch analysierte ein spezifisches Korrelationsverhältnis von „romantisch“ und „rechts“, und zwar anhand von Zuschreibungen in der gegenwärtigen Literaturkritik, die eine Nähe der beiden Begriffe behaupten. In einem zweiten Schritt diskutierte der Referent das Begriffsverhältnis am Beispiel des Schriftstellers und Journalisten Simon Strauß. Neben Strauß’ Debutroman „Sieben Nächte“ (u. a. rezipiert von der Neuen Rechten), in dem Busch romantische Merkmale, etwa eine ironische Kippbewegung, herausarbeitete, wurden verschiedene Feuilleton-Beiträge und das Projekt Arbeit an Europa analysiert. Vor allem in letzterem sah Busch eine „elitär-ästhetizistische und relativistische Haltung des Nicht-Involviertseins“ in politische Realien. Aufgrund der fehlenden politischen Agenda und der Beschränkung auf eine rein ästhetische Wahrnehmung von Politik betreibe der Verein eine „Romantisierung von Politik“; dagegen könne der Rückgriff auf romantische Gemeinschaftskonzeption als „Politisierung von Romantik“ gedeutet werden.
Den ersten Tag des Workshops beendete Christoph Möllers (Berlin), der im Rahmen des Abendvortrags die ästhetische Kritik an der ‚politischen Romantik‘ einer Revision unterzog. Dafür beschäftigte er sich mit zwei Kritikern der politischen Romantik, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten: mit dem antisemitischen Staatsrechtler Carl Schmitt und dem jüdischen Philosophen Isaiah Berlin. Möllers ging der Frage nach, welchen Politikbegriff beide voraussetzen und analysierte anschließend methodische sowie inhaltliche Gemeinsamkeiten zwischen Schmitt und Berlin. Schmitts zentraler Vorbehalt gegenüber der Romantik gilt ihrer ästhetischen Weltwahrnehmung. Romantik sei für Schmitt ein unpolitisches Projekt. Die tiefere Absicht Schmittscher Romantikkritik beschrieb Möllers unter Verweis auf ihre geschichtsphilosophische Einbettung: Mit seiner Großthese zur Trias ‚Reformation – Romantik – Revolution‘ bediene Schmitt Argumentationsfiguren konservativen Geschichtsbewusstseins. Mithin sei seine Romantikkritik im Kern eine Kritik am Liberalismus. Dagegen verstehe Berlin die Romantik als paneuropäische Bewegung, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurzelt und von Herder, Hamann, Kant und Schiller herkomme. Methodische Parallelen zwischen Schmitt und Berlin sieht der Referent zum einen in der komparatistischen Argumentation, zum andern in einer philosophisch-historischen Begriffsbestimmung, der eine normative Absicht zugrunde liege. Inhaltlich stimmten beide darin überein, dass die Romantik eine im Kern unpolitische Bewegung sei.
Den zweiten Workshop-Tag eröffnete der Vortrag von Patrick Eiden-Offe (Berlin), der nach bis heute wirksamen Potentialen romantischer Naturkonzeptionen fragte. Dafür wurde das Begriffspaar ‚Natur‘ und ‚Kritik‘ beleuchtet, und zwar anhand der Philosophien Bruno Latours und Walter Benjamins, in denen der der Referent zwei konträre Positionen zur Romantik identifizierte: Latour sehe in romantischen Naturkonzeptionen eine „Natur ohne Agens“, während Benjamin für die Romantik ein Naturverständnis festschreibe, das als selbstschöpfender Prozess gelten könne, in den der Mensch nur bedingt einzugreifen vermag. Letztere Position gilt Eiden-Offe als anschlussfähiger Ausgangspunkt für eine Kritik im Kontext der gegenwärtigen ökologischen Krise. Beispielhaft für die Anerkennung eines solchen Naturbegriffs verwies der Referent etwa auch auf Daniela Danz’ Gedichtband „Wildniß“ (2020), in welchem dem Prozess der Verwilderung ein utopisches Potential zukommt.
Die zweite Sektion widmete sich Aktualisierungen der Romantik in einem politisch rechten Spektrum. Jens-Christian Wagner (Jena) zeichnete einen roten Faden von der Romantik über die Konservative Revolution bis zur Neuen Rechten. Die postulierte Rezeptionslinie überschrieb er vorerst mit einem Fragezeichen. Er verstehe die ‚politische Romantik‘ als kulturelle Gegenrevolution und antisemitische Bewegung, mit der Einheit, Volksgeist und religiöse Gemeinschaft beschworen werde. Mit Blick auf die Konservative Revolution sei festzustellen, dass Anhänger wie Carl Schmitt die politischen Ideen der Romantiker zwar kritisierten, jedoch trotzdem daran anknüpften. Insbesondere organische Gemeinschaftskonzepte und die Vorstellung vom Volksgeist seien weiter tradiert worden und erlebten in der frühen Weimarer Republik eine Renaissance. Dass diese Verklärung des Volksgeistes von einer nationalistischen Gesinnung nicht weit entfernt ist, illustrierte der Referent am Beispiel des ‚Heide-Dichters‘ Hermann Löns. In Bezug auf die Neue Rechte postulierte Wagner, dass diese in ihrer Programmatik der alten Rechten weitestgehend entspreche. Etwa zeige der Fall des AfD-nahen belgischen Historikers David Engels einen Nexus zur Doktrin der Konservativen Revolution: Bejaht werde ein ethnisch grundierter Patriotismus, auch die Idee der organischen Ganzheit und Geschlossenheit – Ließe sich darin nicht eine ideengeschichtliche Tradition bis zum politischen Romantiker Adam Müller zurückverfolgen? Wagner relativierte eine solche direkte Referenz mit seinen abschließenden Worten: Während der ‚rote Faden‘ bei den konservativen Revolutionären klar nachzuweisen sei, werde er umso dünner, je länger sich die Rezeptionslinie hin zur Neuen Rechten spanne.
Auch Ralf Klausnitzer (Berlin) setzte sich mit der Neuen Rechten auseinander, namentlich mit ihrem führenden Kopf, dem Verleger Götz Kubitschek und seiner Entourage. Der Vortrag mit dem sprechenden Titel „Von Eisvögeln und Carus-Sachen. Zur Wiederkehr romantischer Bildungsideen im Werk von Uwe Tellkamp und seinen sezessionistischen Lesern“ verengte den Blick auf die Rezeption romantisch aufgeladener Gegenwartsliteratur im rechtsintellektuellen Milieu. In einem argumentativen Dreischritt wurde zunächst (1) die Lesepraxis der neurechten Sezessionisten dokumentiert (vgl. dazu die von Kubitschek her-ausgegebene Zeitschrift ‚Sezession‘), um anschließend (2) zu sondieren, ob und inwieweit dem Werk Tellkamps romantische Bildungsideen eingeschrieben sind, und schließlich (3) mögliche Berührungspunkte zwischen Tellkamp und den Sezessionisten herauszuarbeiten. Diese ließen sich besonders anschaulich anhand von Bildungskonzepten „romantischer beziehungsweise klassischer Provenienz“ festmachen, die in den Werken Tellkamps aufgerufen werden. Letztlich fungiere die Romantik jedoch weder für die Sezessionisten noch für Tellkamp als „historisch abgehangene Episode“, sondern als „Projektionsfläche sehr unterschiedlicher weltanschaulicher Illuminationen“. Worin genau sich Tellkamp von seiner sezessionistischen Leserschaft unterscheidet, wird in einem Gespräch mit dem Schriftsteller Durs Grünbein im Zuge der Dresdner Kulturveranstaltung „Streitbar! Wie frei sind unsere Meinungen?“ plastisch, auf das Kai Sina (Münster) in seinem Kommentar verwies. Dort meldete sich aus dem Publikum Götz Kubitschek selbst zu Wort: Er sei strikt dafür, dass der gesellschaftliche Riss noch tiefer, die Sprache noch konkreter werde, dass alles auf den Tisch müsse. Ersehnt, ja ausdrücklich verlangt wird also eine Revolution von rechts. Welche Position der sich an dieser Stelle enthaltende Uwe Tellkamp dazu bezogen hätte, versuchte Sina zu rekonstruieren: Zwar habe auch Tellkamp ein Unbehagen an der modernen Kultur, jedoch keinen positiven Begriff von einer Revolution. Das Programm seiner Romane sei regressiv, nicht reaktionär. Gerade darin, so Sina abschließend, zeige sich der Konnex besonders zur späten Romantik.
Mit dem Beitrag „‘Heimat‘ – ein romantisches Modell und seine Folgen“ akzentuierte Anja Oesterhelt (Gießen) die enge Verzahnung des gegenwärtig bald inflationär gebrauchten Terminus „Heimat“ mit der historischen Romantik: Um 1800 zeichnete sich der „Heimat“-Begriff insbesondere durch die Säkularisierung des vormals religiös konnotierten Konzeptes (die „himmlische Heimat“) aus; unter romantischen Einflüssen sei „Heimat“ zum metaphorischen Raum des Unendlichen und Ersehnten, schließlich zu einem „säkularisierten Transzendenzverlangen“ stilisiert worden. Hinzu gekommen sei im 19. Jahrhundert die enge Bindung der „Heimat“- Idee an den aufkeimenden Nationaldiskurs. Aus dieser Ambivalenz des historischen Begriffes ergeben sich für die Gegenwart ganz unterschiedliche Semantisierungen, insbesondere in politischen Kontexten vom rechten bis zum linken Spektrum. Exemplarisch dafür zog die Referentin Björn Höckes Buch „Nie zweimal in denselben Fluss“ (2018) und Robert Habecks Werk „Wer wir sein könnten“ (selbiges Erscheinungsjahr) heran: Bei Höcke werde einem vermeintlichen, gegenwärtigen Heimatverlust der Wunsch nach einer metaphysischen Wiederverankerung des Immanenten im Transzendenten und nach religiöser Vergemeinschaftung entgegengesetzt – beides, wenn man so will, romantische Konzepte. Dies werde ergänzt durch die Idee einer geistig-politischen Elite, in welcher „Macht“ und „Geist“ konvergierten, ganz im Sinne der Müllerschen Vorstellung eines organischen Volksganzen. Als Kontrastfolie zu Höckes „Rheinromantik“ werde in Habecks Text ein moderner „Heimat“-Begriff als prozessuale Suchbewegung nach einer substantielleren Politik modelliert. Habeck wolle den Begriff damit politisch links besetzen und zur Beschreibung von Wirklichkeit heranziehen. Im Gegensatz zu Höcke streiche Habeck dabei jegliche metaphysische Fundierung aus dem Konzept und knüpfe folglich nicht an romantische „Heimat“-Ideen an.
Die historische ‚politische Romantik‘ bietet, so haben die beiden Tage des Workshops erwiesen, eine Fülle an möglichen Anknüpfungspunkten für die Gegenwart. In der von Stefan Matuschek (Jena) moderierten Abschlussdiskussion wurde „romantische Politik“ als diejenige Politik akzentuiert, die grundsätzlich ohne Gesetze und Institutionen auskommen möchte. Das polemische Potential politischer Romantik entfaltet sich bis heute insofern, als sie immer wieder als Richtungsanzeiger für ‚rechts‘ oder ‚links‘ funktionalisiert wird. Zudem wird unter dem Begriff ‚Romantik‘ häufig eine „Schwärmerkritik“ in doppelter Hinsicht gefasst: Einerseits, um den Vorwurf der Weltabgewandtheit zu formulieren, andererseits, wenn Politik und ihre Akteure als zu technokratisch empfunden werden und ihnen ein Mangel an „Eigentlichkeit“ attestiert wird.

Programm

1. Tag: Freitag, 15. Januar 2021

14.00 Uhr    PD Dr. Sandra Kerschbaumer (Jena)
Kurze Einleitung
        

PD Dr. Matthias Löwe (Jena) (LIVE)
Poetische Staaten: Frühromantik und Politik
        

PD Dr. Gideon Stiening (Münster) (VIDEO/TEXT)
Politik und Staat bei Adam Müller im Kontext der politischen Theologie der Romantik
(Kommentar: Prof. Dr. Miriam Rose)

Diskussion (Moderation Sandra Kerschbaumer)
Pause

15.00 Uhr    Robert Eberhardt (Leipzig)/ Max Stange (Heidelberg) (LIVE)
Arbeit an Europa, Arbeit an der Gemeinschaft:
Vorstellung der Gruppe „Arbeit an Europa e.V.“

Nicolai Busch (Köln)
Literarische Konservatismen. „Das Alte neu denken“ - zur Verhandlung
‚romantischer Politik‘ bei Simon Strauß (TEXT)
(Kommentar: Felix Schallenberg)

Diskussion
Pause

16.30 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Christoph Möllers (Berlin) (LIVE)

Diskussion (Moderation Dirk von Petersdorff)
        

2. Tag: Samstag, 16. Januar 2021

10.00 Uhr    PD Dr. Patrick Eiden-Offe (Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin)
Natur und Kritik: ein romantisches Paar. Zur Vorgeschichte des Ecocriticism seit der Romantik (LIVE)

Diskussion (Moderation Matthias Löwe)
        


10.45 Prof.Dr. Jens Wagner (Jena/Weimar) (LIVE)
Romantik – Konservative Revolution – Neue Rechte.

PD Dr. Ralf Klausnitzer (Berlin)
Von Eisvögeln und Carus-Sachen. Zur Wiederkehr romantischer
Bildungsideen im Werk von Uwe Tellkamp und seinen sezessionistischen Lesern (VIDEO)
(Kommentar: Prof. Dr. Kai Sina)

Diskussion (Moderation Matthias Löwe)
Pause

12.00 Uhr    PD Dr. Anja Oesterhelt (Gießen) (LIVE)
Heimat - ein romantisches Modell und seine Folgen

Diskussion mit Abschlussbetrachtung (Prof. Dr. Stefan Matuschek)

Ankündigung für den Workshop "Romantisierung von Politik"